Elon Musk hat laut einer Einreichung bei einem Staat in Nevada ein neues Unternehmen namens X.AI Corp. gegründet. Er selbst ist der einzige aufgeführte Direktor des Unternehmens und Jared Birchall, der Direktor des Familienbüros von Musk, ist dessen Sekretär. X.AI hat den Verkauf von 100 Millionen Aktien für das privat gehaltene Unternehmen genehmigt.
Der Name des Unternehmens bezieht sich auf das, was Musk als seinen Versuch beschrieben hat, eine Alleskönner-App namens X zu kreieren. Twitter, das auch Musk gehört, hat kürzlich seinen Namen in X Corp. geändert. Das soziale Netzwerk wurde ebenfalls in Nevada statt in seinem früheren Domizil in Delaware eingetragen. X Corp. hat eine Muttergesellschaft namens X Holdings Corp.
Im Vergleich zu Delaware gewähren Nevadas Gesetze mehr Spielraum und Schutz für das Management und die Offiziere eines Unternehmens, so Rechtsexperten.
Musk hat nicht auf eine Anfrage nach Kommentar zu X.AI reagiert. Der Milliardär hat jedoch mehrmals vor den Risiken der KI-Technologie gewarnt und sich dafür ausgesprochen, dass Regierungen sie regulieren sollten.
Musk’s KI-Ambitionen
Im Rahmen seiner KI-Ambitionen hat Musk in den letzten Monaten Forscher rekrutiert, um eine Konkurrenz zu OpenAI zu schaffen, dem KI-Unternehmen, das im November den viralen Chatbot ChatGPT gestartet hat. Musk hat jedoch die politische Voreingenommenheit von ChatGPT kritisiert und möchte KI-Modelle schaffen, die mehr Wahrheitssuche betreiben, obwohl er nicht öffentlich erklärt hat, was das bedeuten würde.
Der CEO von Tesla hat kürzlich Igor Babuschkin, einen Wissenschaftler am KI-Labor DeepMind von Alphabet Inc., rekrutiert, um das neue Projekt zu leiten. Er hat auch versucht, Mitarbeiter von OpenAI für das neue Labor zu gewinnen, jedoch mit begrenztem Erfolg, so informierte Personen. Mr. Babuschkins Einstellung wurde zuerst von The Information berichtet.
Musk’s neues Labor wird bei Erfolg einen weiteren Anwärter im Wettlauf der Technologieunternehmen um die Entwicklung von leistungsfähigeren KI-Modellen darstellen. OpenAI hat in diesem Jahr GPT-4 veröffentlicht, ein KI-Modell, das entworfen wurde, um das menschliche Lesen und Schreiben nachzuahmen und bei standardisierten Prüfungen wie dem LSAT die meisten Menschen übertroffen hat. Die Technologie wird auch in eine neue Version der Suchmaschine Bing von Microsoft Inc. integriert. Auch Google und Amazon.com Inc. haben KI-Initiativen angekündigt. Bei AWS handelt es sich um “Bedrock“.
KI-Pause
Ende letzten Monats hat sich Musk zusammen mit anderen Technologie- und KI-Forschern für eine Pause von sechs Monaten oder mehr bei der Entwicklung von fortschrittlicher KI-Technologie ausgesprochen, die laut Befürwortern der Pause der Branche Zeit geben würde, Sicherheitsstandards für ihre Gestaltung festzulegen und mögliche Schäden zu verhindern.
Musk hat eine lange Beziehung zum Namen X. Sein früheres Online-Banking-Startup, das später nach einer Fusion mit einem anderen Unternehmen zu PayPal wurde, hieß X.com. Außerdem bezeichnet er eines seiner Kinder als X.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Elon Musk mit der Gründung von X.AI ein weiteres Unternehmen in der aufstrebenden Branche der künstlichen Intelligenz ins Leben gerufen hat. Das Unternehmen soll Teil von Musks Bemühungen sein, eine Alternative zu OpenAI zu schaffen, dem KI-Unternehmen, das im vergangenen Jahr für Aufsehen gesorgt hat. Obwohl Musk Bedenken hinsichtlich der Risiken von KI-Technologie äußert, ist er weiterhin bestrebt, leistungsfähigere und wahrheitsgetreuere KI-Modelle zu schaffen. Es bleibt abzuwarten, wie sich X.AI in der KI-Branche entwickeln wird und ob es in der Lage sein wird, sich gegen etablierte Konkurrenten wie OpenAI, Google und Amazon durchzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
